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Vita
Grischka Petri studierte Angewandte Kulturwissenschaften, Kunstgeschichte, Philosophie und Rechtswissenschaften in Lüneburg und Bonn. Nach dem Magisterabschluss in Kunstgeschichte und dem Ersten juristischen Staatsexamen promovierte er in beiden Fächern. Nach dem juristischen Vorbereitungsdienst legte er das Assessorexamen ab. An der University of Glasgow war er als Co-Autor an den Werkverzeichnissen der Radierungen und der Gemälde James McNeill Whistlers beteiligt. An der Universität Bonn habilitierte er sich im Fach Kunstgeschichte mit einer Arbeit zur Kunstgeschichte des Urheberrechts von den ersten Legenden bis zu seiner rhetorischen Dekonstruktion.
Grischka Petri lehrte an der Bonner Universität als Assistent und Oberassistent. Neben der Vertretung einer Juniorprofessur für Kunstmarkt und Kunstgeschichte an der Universität zu Köln hat er wiederholt Lehraufträge an den Universitäten Basel und Regensburg wahrgenommen. Seit 2021 ist er bei FIZ Karlsruhe im Bereich Immaterialgüterrechte für den Legal Helpdesk bei NFDI4Culture tätig. 2022/23 vertrat er die Professur für Kunstgeschichte der Moderne und Gegenwart an der Universität Tübingen.
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Forschungsschwerpunkte
Britische Kunstgeschichte
Kunst im Verhältnis zu Recht und Markt
Geschichte und Theorie der Druckgraphik & Photographie
Kunstreproduktion
Geschichte der Urheberrechts der bildenden Kunst
Bildrechte und Museumsrecht
Europäische grenzüberschreitende Kunsthistoriographie
Studien zu Entenhausen
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Vorträge (Auswahl 2024)
24. Oktober. Legal events: potentials of disruption and valorisation of trust (Tagung ›Eventful Art Markets‹, Thinking Culture at the University of Glasgow)
10. Oktober. Die publizistischen Interventionen Whistlers (Tagung ›Wortgebilde. Deutungsanspruch und Selbstpositionierung in Künstler:innenschriften der Moderne‹, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München)
11. Juli. Britishness at British Museums (Tagung ›Welcome to Retrotopia? Placing Visions of »Britishness« in the Long Twentieth Century‹, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt)
24. Juni. Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues? Zur generativen KI und dem Recht (Ringvorlesung ›KI und Medienumbrüche der Künste‹, Universität Marburg)
21. Juni. The End and Persistence of Whistlerism: Art Critics after Whistler (Symposium ›Actualités de la recherche sur le whistlérisme‹, Musée des Beaux-Arts de Rouen)
18. April. Automats, authorship and the challenge of creativity: An excursion into the legal history of non-human aesthetics (Workshop ›The Art of AI: Narratives, Creativities, and Ethics‹, Kunsthistorisches Institut, Florenz)
8. März. Progressive Nostalgia? The Ambiguous Visuals of British Modernism (Tagung ›(Re-)Imagining Britain in Unsettled Times. Continuities and Ruptures‹, Universität Paderborn)
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Aktuelle Publikationen (Auswahl)
2024
›Visuelle Gerechtigkeit. Eine rechtsphilosophische Annäherung an ein ethisch begründetes Mitspracherecht‹ in: Kritische Berichte 52.2 (2024), 7–16 <https://doi.org/10.11588/kb.2024.2.103981>2023
›An Archaeology of Intentions? The Rosalind Birnie Philip Gift at the University of Glasgow before a Horizon of Comparative Analysis from Turner to Barnes‹ in: Art Antiquity and Law 28 (2023), 55–682022
›Whistler in the Journal of Jules & Edmond de Goncourt‹ in: The Ten O’Clock: The Journal of the Whistler Society 4 (2022), 90–95›Daisy von Duckenburg (Paperina di Rivondosa): Eine Comic Novel(a) im Entenhausen-Universum parodiert die Fernsehserie Elisa di Rivombrosa‹ in: Achtzehntes Jahrhundert populär: Jahrbuch der Österreichischen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts 36 (2022), 113–151 <https://doi.org/10.7767/9783205215493.113>
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Monographien und Herausgeberschaften
Arrangement in Business. The Art Markets and the Career of James McNeill Whistler. Hildesheim 2011
Die Dopingsanktion. Berlin 2004
Der Bildprozeß bei August Strindberg. Köln 1999
Herausgeber zusammen mit Doris H. Lehmann: Eklektizismus und eklektische Verfahren in der Kunst. Hildesheim 2012
Herausgeber mit Julia Krings und Michael Stockhausen: Das Format Ausstellung. Ein Beitrag zur Defragmentierung. Festschrift für Anne-Marie Bonnet. Bonn 2024
Mit Thomas Dreier, Wolfgang Ullrich und Matthias Weller Mitherausgeber der Schriftenreihe »Bild und Recht: Studien zur Regulierung des Visuellen« (Baden-Baden).