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Romantik schwarz-weiß? Französische Druckgraphik des 19. Jahrhunderts
Sonderausstellung vom 25. November bis 25. Februar 2024 | Dienstag bis Sonntag 10 - 17 Uhr, Montag geschlossen | Romantikerhaus JenaExterner Link | Eintritt regulär 5 €, ermäßigt 3 €
Delacroix, Géricault, Corot … – viele der bekanntesten französischen Künstler des 19. Jahrhunderts sind auch mit Druckgraphiken an die Öffentlichkeit getreten. Sie beteiligten sich an der Faszination für die erst 1798 erfundene Lithographie, trugen zur Wiederbelebung der Künstlerradierung bei oder entdeckten weitere neue Techniken wie das Cliché verre für sich. Lithographien und Radierungen boten ihnen eine einzigartige Gelegenheit, Kunstwerke mit einem höchst individuellen, oft spontanen Ausdruck zu schaffen und zugleich mittels der Vervielfältigung ein breiteres Publikum zu erreichen. Viele französische Künstler haben diese Möglichkeit ergriffen und ebenso anspruchsvolle wie originelle Werke hervorgebracht. Einige wie Honoré Daumier oder Charles Meryon haben sogar vor allem durch ihre Druckgraphiken Bekanntheit erlangt.
Die Ausstellung geht der Frage nach, ob diese Kunstform besonders eng und anhaltend mit der Romantik verbunden war. Auch über die Arbeiten romantischer Künstler wie Théodore Géricault und Eugène Delacroix hinaus lassen sich in den Themen und Darstellungsformen französischer Lithographien und Radierungen Anklänge an die Romantik beobachten. Ausgerechnet das Medium der Linie und des Schwarz-Weiß könnte sich als die eigentlich romantische Kunstform erweisen.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Romantikerhauses Jena und der Forschungsstelle Europäische Romantik der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie wurde unter Beteiligung von Studierenden in einem Seminar vorbereitet.
Veranstaltung: Vernissage
Am Freitag, den 24. November, um 11 Uhr, wird die Ausstellung im Romantikerhaus Jena eröffnet. Der Eintritt ist frei und bei Wein und Musik wird es die Möglichkeit geben, miteinander ins Gespräch zu kommen.