Neue-Namen

„What’s in a name? Namensgeschichte als Fachgeschichte – ‚Volkskunde‘ in der Diskussion“.

Ein Projektseminar in Jena begleitet die Namensdebatte des Studiengangs
Neue-Namen
Illustration: kulturstudieren.org

Nach langen Diskussionen hat sich 2021/22 die „Deutsche Gesellschaft für Volkskunde“ in „Deutsche Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft“ umbenannt. Ab dem Jahrgang 2022 soll auch das altehrwürdige Fachorgan ohne die angestammte „Volkskunde“ als „Zeitschrift für Empirische Kulturwissenschaft“ erscheinen. Die Umbenennungen haben inhaltliche und pragmatische Hintergründe.[1] Zum einen stellt sich die Frage, ob Bezeichnung und Bezeichnetes noch in einem angemessenen Verhältnis stehen. Für Studieninteressierte existieren zum anderen massive Probleme der Identifizierbarkeit des „Vielnamenfaches“, das an rund 30 Universitäten im deutschsprachigen Raum unter Bezeichnungen wie Kulturanthropologie, Europäische Ethnologie, Empirische Kulturwissenschaft u.a. firmiert. Die herkömmliche Bezeichnung „Volkskunde“ wurde an den meisten Instituten längst verabschiedet. Mittlerweile ist die Friedrich-Schiller-Universität in Jena der letzte Standort, an dem die Disziplin den Erstnamen „Volkskunde“ (mit der Ergänzung „Empirische Kulturwissenschaft“ in Klammern) führt. Sollte dieser Status als Schlusslicht geändert werden?

Namenswechsel sind eine heikle Angelegenheit. Dies zeigen Umbenennungen von öffentlichen Straßen, Plätzen oder Schulen: Es handelt sich oft um umkämpfte substanzielle Prozesse mit hohem emotionalen Erregungspotenzial. Meist geht es nicht nur um die Bezeichnung, sondern auch um das Bezeichnete. Was passiert, wenn ein alter Name verschwindet, weil er – wie in unserem Fall – Missverständnisse oder Identifizierungsprobleme erzeugt? Soll er und damit auch gleich seine Geschichte ausgelöscht und vergessen werden? Soll mit einem neuen Namen etwas Neues geschaffen oder – umgekehrt – etwas Bewährtes besser identifizierbar und damit auf die Höhe der Zeit gebracht werden? Geht es um Brüche mit der Fachgeschichte oder um Kontinuität? Welche Kräfte wohnen einem solchen Taufakt inne? Auf alle Fälle: Änderungen des Vor- oder Familiennamens bei Personen sind aus guten Gründen eine rechtlich komplizierte und aufwändige Angelegenheit und im Namensänderungsgesetz minutiös geregelt. Wobei gerade in den letzten Jahren massive Liberalisierungs- und Deregulierungsschübe zu verzeichnen und weitere Reformen absehbar sind.

Bereits im Sommersemester 2017 initiierten Jenaer Studierende der Volkskunde/Kulturgeschichte das umtriebige Debattenforum „denkenswert“, um ihre Schwierigkeiten mit der Bezeichnung ihres Studiengangs unter dem Titel „Volks…was?! Zur Namensdebatte in der Volkskunde“ zu artikulieren und öffentlich zu diskutieren. Ihre Probleme entstanden nicht durch die Inhalte ihres Studienganges, sondern durch seine Bezeichnung: Ist „Volkskunde“ für eine moderne Kulturwissenschaft noch zeitgemäß und bildet dieser Name Selbstverständnis und Arbeit der Disziplin angemessen ab? Nun wurde die Herausforderung zur Auseinandersetzung mit dem Jenaer Namensproblem erneut angenommen: Im Sommer 2022 startete das Projektseminar „What’s in a name? Namensgeschichte als Fachgeschichte – ‚Volkskunde‘ in der Diskussion“. Das Projektseminar begleitet die Suche nach einem neuen Namen, der den Studiengang besser identifizierbar machen soll und mit dem sich Studierende besser identifizieren können. Es möchte über zwei Semester hinweg Meinungen einholen, Diskussionen initiieren und ein öffentliches Forum schaffen.

Diskussionen um Namen und Identität sind in der Volkskunde nichts Neues. Debatten um einen angemessenen Namen trieben das „Vielnamenfach“ spätestens seit 1945 immer wieder um. In internationalem Horizont präsentierte sich die Wissenschaftsbezeichnung „Volkskunde“ als Sonderfall. Initiativen europäischer Verbände in den 1950er Jahren, die Vielfalt der geläufigen Namen für ethnographische und folkloristische Disziplinen zu vereinheitlichen, scheiterten. Im deutschsprachigen Raum besaß die Namensfrage allerdings besondere Brisanz und schwelte weiter. Hier war sie zutiefst verknüpft mit der Geschichte des Faches im Nationalsozialismus, seiner Mobilisierung für die NS-Ideologie der Volksgemeinschaft und seiner Rolle im NS-Regime.[2]

„Volkskunde“ klang spätestens in den späten 1960er Jahren zumindest in den Ohren jüngerer Generationen angestaubt und vorgestrig. Die Benennung entsprach für sie keinesfalls dem Selbstverständnis einer zeitgemäßen und weltoffenen Wissenschaft von Kultur und Alltag. Der vielzitierte „Abschied vom Volkskleben“ und die Erneuerung des Faches zu einer modernen Kulturwissenschaft um 1970 ging denn auch einher mit hitzigen Debatten um Namen und Identität, die ihren Höhepunkt in der Falkensteiner Arbeitstagung „Volkskunde in Deutschland. Begriffe – Probleme – Tendenzen. Diskussion zur Standortbestimmung“ fanden. Auf der Favoritenliste standen hier heute noch geläufige, aber auch längst vergessene Bezeichnungen wie Kulturanthropologie, Kulturologie, Europäische Ethnologie oder Kultursoziologie.[3] In der Folge vollzogen viele Universitäten Namenswechsel für ihre volkskundlich-kulturwissenschaftlichen Studiengänge mit dem heute problematischen Ergebnis verwirrender Unübersichtlichkeit.[4] Bei der Neugründung des Studiengangs und der Einrichtung der Professur in Jena in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre entschied sich die Universität für die traditionelle „Volkskunde“.

Auch wenn der Name für Insider und Insiderinnen vertraut und klar klingt, außerhalb des Faches erzeugt er Missverständnisse und provoziert jede Menge Fragen. Erst recht unter jüngeren Leuten, die auf der Suche nach einem passenden Studienfach sind und für die der Jenaer Studiengang zu Kultur und Alltag in ihren historischen und gegenwärtigen Dimensionen eigentlich maßgeschneidert wäre. Irritationen und damit Probleme erzeugt „Volkskunde“ deshalb, weil die Bezeichnung nicht angemessen, klar und verbindlich auf das Bezeichnete verweist. Die Verknüpfung der vieldeutigen Vokabel „Volk“ mit „Kunde“ tönt nicht nur raunend und tümelnd. Sie suggeriert, „Volk“ als Kollektivsubjekt sei Träger von Kultur und lässt obendrein auch noch offen, welches „Volk“ dabei gemeint ist – in ethnischem, soziologischem, staatsbürgerlichem oder welchem Sinn? Damit werden die Inhalte und das Selbstverständnis des Faches über den Namen Volkskunde nicht mehr identifizierbar.

Wenn die Sache, um die es geht, nicht mehr erkannt wird, ist es Zeit, etwas zu ändern. Das Projektseminar bildet den Auftakt eines längeren Prozesses. Ob ein Namenswechsel vollzogen wird oder alles beim Alten bleibt, ist offen. Namen sind ein genuin volkskundlich-kulturwissenschaftliches Thema – es geht dabei um Namenszauber, die magischen Wirkungen von Namen, die menschliche Aneignung und Ordnung der Welt durch Benennung von Personen, Orten, Ereignissen. Nachdem sich das Projektseminar anfangs in Philosophie, Geschichte und Praxis der Namensgebung und der volkskundlichen Namensdebatten eingearbeitet hat, geht es nun im Wintersemester verstärkt in die Öffentlichkeit. Meinungen sollen gesammelt und erhoben werden; das Projektseminar möchte Plattformen zur Diskussion und Namensfindung zur Verfügung stellen. Eingeladen an der Debatte sind alle, die eine Beziehung zur Volkskunde unterhalten. Der Prozess ist völlig ergebnisoffen. Es geht auf alle Fälle um die Suche nach einem Namen, der unseren Studiengang angemessen bezeichnet und der obendrein öffentlich verständlich ist. Zu hoffen ist, dass dieser Prozess von den Trägern und Trägerinnen volkskundlicher Kulturwissenschaft und dieses Studiengangs mitgetragen wird und am Ende ein Name gefunden wird, mit dem man sich identifizieren kann!

Friedemann Schmoll

[1] Markus Tauschek: Ein neuer Name setzt ein wichtiges Signal. Zur Umbenennung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, in: Zeitschrift für Volkskunde 117 (2021), S. 63-73; Regina F. Bendix, Tatjana Eggeling (Hrsg.): Namen und was sie bedeuten: Zur Namensdebatte im Fach Volkskunde, Göttingen 2002.

[2] Gottfried Korff: Namenwechsel als Paradigmenwechsel? Die Umbenennung des Faches Volkskunde an deutschen Universitäten als Versuch einer ‚Entnationalisierung’, in Sigrid Weigel und Birgit R. Erdle (Hrsg.): Fünfzig Jahre danach: Zur Nachgeschichte des Nationalsozialismus, Zürich 1996, S. 403-434.

[3] Friedemann Schmoll: „Volkskunde 70“ 50 Jahre Falkenstein – ein Einordnungsversuch, in: Zeitschrift für Volkskunde 116 (2020), S. 217-240.

[4] Vgl. die Übersichten in der Plattform „kulturstudieren“ oder der „Arbeitsstelle Kleine Fächer“

https://kulturstudieren.orgExterner Link; https://www.kleinefaecher.de/kartierung/kleine-faecher-von-a-z.html?tx_dmdb_monitoring%5BdisciplineTaxonomy%5D=129&cHash=3216961b964ddd30d57a4a36e8e090f8Externer Link

 

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Illustration: kulturstudieren.org

Welchen Klang die herkömmliche „Volkskunde“ in Studierenden-Ohren entfalten kann und welche Fragen er beim volkskundlich-kulturwissenschaftlichen Nachwuchs provoziert, stellen Fabian Hoinkis und Jonathan Horn zur Diskussion.

Wie wollen wir heißen? Studentisches Unbehagen mit dem Namen Volkskunde

Wer Volkskunde studiert, findet sich in Situationen des Erklärens wieder: Was heißt das? Wo arbeitest du später damit? Warum ist das wichtig? Diese Gesprächssituationen sind oft bereichernd, denn sie regen immer wieder zur eigenen Reflexion über das Studium an. Sie zwingen uns, darüber nachzudenken, welche Relevanz unser Forschen hat und wie wir unsere Erkenntnisse auch jenseits der Universität vermitteln können. Oft reden wir anschließend über Themen, die unsere Gesprächspartner:innen aus ihrem Alltag kennen. Denn wir beschäftigen uns mit dem scheinbar Banalen und Alltäglichen. Der Austausch mit Menschen gehört zu unserem Selbstverständnis.

Das Erklären unseres Faches ist aber auch eine ständige Herausforderung. Denn der Name „Volkskunde“ evoziert Vorstellungen des ruralen, bäuerlichen Heimatmuseums – „Volkskunst?!“ fragte mich (Fabian Hoinkis) ein etwa fünfzigjähriger Mann einmal erstaunt, als ich ihm von meinem Studienfach erzählte.

Unser Fach ist erklärungsbedürftig, insbesondere für Studienanfänger:innen. Kein Tutorium kommt ohne die Debatte zum Namen unseres Faches aus. Jedes Wintersemester wird das Unverständnis über den bestehenden Namen neu formuliert und jedes Mal scheint die Debatte am Ende des Semesters zu versiegen, ohne dass sich an ihm etwas ändert. Diese Debatte, dieses Problem, diese Spannung sind ein wunderbares Übungsobjekt im Tutorium. Selbstreflexion und Selbstkritik, die unser Fach auszeichnet, können hier gemeinsam gelernt werden. Aber ist das Grund genug, den Namen zu behalten?

Der Name Volkskunde drückt nicht aus, was uns Studierende mit unserem Studienfach verbindet. Viele können sich nicht mit dem Namen identifizieren, auch wenn die Wissenschaft, die sich hinter diesem Namen verbirgt, ihre Leidenschaft ist. Für Menschen, die sich fragen, was sie studieren möchten und deren Interesse dem Alltag und dem Leben von Menschen gilt, finden sich an der Universität Jena verschiedene Möglichkeiten. Als ich (Jonathan Horn) 2016 auf der Suche nach einem passenden Fach für mich war, entdeckte ich in der Liste der Studienfächer „Volkskunde/Kulturgeschichte“. „Kulturgeschichte klingt spannend“, dachte ich, „aber Volkskunde? Was soll das schon sein, alte graue Herren mit grauen Filzhüten erzählen sich romantisierte Geschichten und sammeln alte Arbeitsgeräte aus der Landwirtschaft, die wie Reliquien verehrt und ausgestellt werden? Das wäre kein Fach für mich“, dachte ich. 2021 war ich auf der Suche nach einem neuen Nebenfach. Ein Kommilitone brachte mich dann doch in die Volkskunde/Kulturgeschichte und ich habe es nie bereut. Weil ich jetzt verstehe, dass Fach und Name nicht identisch sind. Volkskunde ist keine zutreffende Bezeichnung für die Wissenschaft, welche wir studieren. Klar, volkstümliche Sammlungen können Untersuchungsgegenstand dieses Faches sein. Denn das Schöne an unserem Fach ist, dass ihm beinahe keine Grenzen gesetzt sind. Wir können sogar uns selbst zum Untersuchungsgegenstand machen, so wie wir es im Projektseminar zur Namensdebatte bereits machen.

„Volkskunde“ – das Wort setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Wer ist das Volk? Was ist die Kunde? Im Projektseminar wurde klar: „Volk“ suggeriert Vorstellungen der Homogenität und der nationalen Abgeschlossenheit einer Menschengruppe. Es bedeutet immer Ausgrenzung derjenigen, die nicht als zugehörig empfunden werden. Der Name suggeriert gleichzeitig eine problematische Gleichsetzung von Volk und Kultur, die auf nationalistische Strömungen des 19. Jahrhunderts verweist. Die „Kunde“ taucht heute vor allem noch in Schulfächern wie „Sozialkunde“ oder „Naturkunde“ auf und suggeriert die Möglichkeit einer überschaubaren Darstellung in Schulbüchern.

Die Assoziationen mit solchen Themenbereichen sind kein Zufall und beruhen nicht nur auf dem Klang des Namens, der auf unseren Studierendenausweisen und Zeugnissen steht. Denn eine völkische Auffassung von „Volk“ war und ist trotz demokratischer Volksbegriffe immer möglich.[1] Der Begriff lässt sich auch nicht losgelöst von seiner Geschichte betrachten. Kaum ein anderer Begriff wird bis heute so sehr von rechten Politiken vereinnahmt wie der Volksbegriff. Im Nationalsozialismus stand er für die ausgrenzende und tödliche Ideologie der „Volksgemeinschaft“. 

Welche Kulturwissenschaft studieren und leben wir am Jenaer Lehrstuhl? Unser Verständnis von Kultur ist kein exklusives und geht nicht im verallgemeinernden Begriff des „Volkes“ auf. Kultur wird dann für uns interessant, wenn sie konkret gelebte Praxis ist. Wir wollen zuerst Menschen kennenlernen und sie von ihrem Leben erzählen lassen. Wir wollen im Austausch mit ihnen etwas über das Zusammenleben in unserer Gesellschaft und ihre Lebenswelten herausfinden – in Interviews, in Teilnehmenden Beobachtungen, in dichten Beschreibungen, in der Analyse von Dingwelten. Wir studieren ein Fach, das die Menschen als handelnde Wesen in den Mittelpunkt der wissenschaftlichen Betrachtung rückt und nicht nur das Außergewöhnliche, sondern insbesondere das als gewöhnlich Geltende in den Blick nimmt. Ein Fach, das es schafft, diese Kategorien, „gewöhnlich“ und „ungewöhnlich“, zu hinterfragen, für das „kultiviert“ und „unkultiviert“, „zivilisiert“ und „unzivilisiert“ keine Kategorien sein können, weil es genau diese Kategorisierung kritisch hinterfragt. Indem wir die Begriffe „Volk“ und „Kunde“ im Namen unseres Faches überwinden, öffnen wir eine Tür, die den Blick freigibt auf die tatsächlichen Inhalte unseres Faches. 

„Volk“ schränkt dabei nur ein und verbaut neue Perspektiven, indem es definieren will, wer dazugehört und wer nicht. Interessant wird es aber, wenn homogene Vorstellungen von Gesellschaft durch Einzelbiografien durchbrochen werden. Hier liegt das demokratische Potenzial der Loslösung vom Volksbegriff: Jeden Menschen in seiner Situation ernst nehmen, ohne ihm das Kollektivum „Volk“ überzustülpen. Oder wie der Historiker Michael Wildt vorschlägt, „sich auf Hannah Arendt zurückzubesinnen und Menschen, die das Recht haben, Rechte zu haben, in den Mittelpunkt des politischen Denkens zu stellen.“[2] Migration zwischen Afrika und Thüringen ist dieses Semester etwa ein zentrales Thema an unserem Lehrstuhl, das vielfältige Einblicke in gelebte Alltage verspricht. Im Projektseminar „Wir wohnen Wort an Wort“ vor vier Jahren erkundete eine Gruppe Studierender und Dozierender Lebenswelten deutschsprachiger und jüdischer Menschen in Rumänien und der Ukraine.[3] Hier wurde besonders deutlich, wie wichtig das Aushalten eines vielstimmigen und komplexen Geflechts von Identitäten ist, das sich nicht immer auflösen lässt. Unsicherheit und Vielfalt statt Homogenität und Volk blieb als Erkenntnis.

Als Studierende fragen wir uns: Wie wollen wir heißen? Gehen unsere pluralen und diversen Perspektiven auf Kultur heute noch auf im Namen „Volkskunde“? Wir wünschen uns einen Namen, der widerspiegelt, womit wir uns in unserem Studium beschäftigen, der neuen Studierenden Lust auf das Studium macht, mit dem wir international wahrgenommen werden können und mit dem wir uns identifizieren können. Die Reflexion über unsere(n) Namen wird daraufhin nicht abreißen. Aber es wird eine neue Diskussion über einen alten Namen entstehen, den wir dann historisieren können. Das bedeutet kein Ende des Erklärens, sondern eine neue Einladung: „Kulturanthropologie? Das hab´ ich noch nie gehört! Erzähl mal!“

Fabian Hoinkis, Jonathan Horn

 

[1] Michael Wildt: Volk, Volksgemeinschaft, AfD, Hamburg 2017, S. 11.

[2] Michael Wildt: Volk, Volksgemeinschaft, AfD, Hamburg 2017, S. 13.

[3] Wir wohnen Wort an Wort. Banat, Siebenbürgen, Bukowina: Ein Ethnograffiti Südosteuropas, virtuelle Ausstellung, 2020, https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/wortanwort/Externer Link, 23.09.2022.

Name Volkskunde 30.06.22

Abbildung: Projektseminar Namen